Franziska Bruecker – ZH
Schossraumarbeit sehe ich als Medizin gegen Taubheit. Sowohl in unserem Körper als auch in unserer Wahrnehmung tragen wir taube, unempfindsame Stellen und blinde Flecken. Sie sind zum Schutz vor Verletzungen entstanden, sind Narben oder wurden als alte Geschichten mitgegeben. Sie hindern uns daran, auf uns selbst zu hören, einer inneren Stimme zu vertrauen und dieser Stimme im Aussen Gehör zu verschaffen.
Seit Jahren beschäftige ich mich mit Schossraumarbeit und nutze sie in verschiedenen Bereichen meines Lebens, sei es in meiner Arbeit als Sängerin und Musikerin oder in Beziehungen zu anderen und zu mir selbst. Irgendwann begann der Wunsch zu wachsen, anderen Frauen davon zu erzählen und noch später die Idee, sie beim Entdecken der weiblichen Kraft zu begleiten.
In der Begegnung mit Frauen sehe ich mich nicht als Lehrerin, sondern als Unterstützung, die eigene Kraft und Intuition nutzen zu können. Der geschützte Raum soll uns die Möglichkeit geben, Verletzlichkeit, Feinheit und Weisheit zu erleben und spüren.
Im Frauenkreis treffen wir uns, um die Verbundenheit zu uns selber, der eigenen Kraft, der Natur und dem Schwesternkreis zu spüren. Ein Frauenkreis bietet die Möglichkeit, sich in geschütztem Rahmen mit anderen Frauen zu verbinden und auszutauschen, gesehen und gehört zu werden und daraus Kraft zu schöpfen. Im Frauenkreis fühlt es sich für mich immer so an, als würden sich unsere Kräfte und unsere Intuition potenzieren.
Ich wünsche mir von der Schossraumarbeit, dass sie uns hilft, die innere Stimme zu hören und sie kraftvoll ins Aussen zu tragen. Dafür stelle ich mich von ganzem Herzen zur Verfügung!